Dienstag, 5. Juni 2012

Wie alles begann... Teil 1

Mit riesigen Schritten geht es nun auf mein Praktikum zu. Am 23. Juni geht der Flug von Berlin über Helsinki nach Rovaniemi/Finnland. Die Hauptstadt Lapplands erwartet mich und ich bin schon sehr gespannt.
Momentan stecke ich aber noch bis zum Hals in Vorbereitungen. Davon will ich hier berichten:

Alles begann, als ich im Herbst 2011 von der Möglichkeit erfuhr, ein Auslandpraktikum zu machen. Ich war sofort begeistert. Auslanderfahrungen sind etwas besonderes und soetwas während der Ausbildung zu machen bietet sich an, denn später kommt man vielleicht nicht mehr dazu. Ich mache eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bürokommunikation in der Verwaltung des Deutschen Bundestages. Das heißt, ein Praktikum in einer ausländischen Verwaltung sollte es sein.

Als erstes musste ich mich für ein europäisches Land entscheiden. Ich wollte meine Englischkenntnisse verbessern und auch eine Kultur kennen lernen, mit der ich zuvor Kontakt nie hatte. Da ich bereits eine Sprachreise nach Irland in 2008 gemacht hatte, bliebt zwar noch Großbritannien, aber ich wollte mal ganz woanders hin. Außerdem dachte ich mir: nach London und Co kommt man in seinem Leben irgendwie noch mal hin. Meine Wahl viel auf Skandinavien, denn dort sprechen bekanntermaßen viele Menschen Englisch und ich war da auch noch nie.

Die nächste Sache war der Zeitpunkt meines Praktikums. Die Dauer des Praktikum soll 8 Wochen betragen. Dadurch dass ich während meiner Ausbildung Teilzeitunterricht habe (D.h. immer 2x pro Woche Schule außer in den Ferien), blieben mir nur die Sommerferien 2012 übrig. Zwar werde ich trotzdem die ersten Schulwochen verpassen, aber das geht nachzuholen.

Im Dezember 2011 bewarb ich mich dann bei allen möglichen Verwaltungen in Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen. Nach anfänglicher, überschwenglicher Motivation musste ich schnell feststellen, dass es sehr schwer ist, im Ausland einen Praktikumsplatz im Verwaltungsbereich zu bekommen. Praktika in Verwaltungen sind scheinbar nicht so verbreitet. Schul- und Universitätsverwaltungen fielen für mich auch weg, denn im Sommer während meiner Praktikumszeit haben die geschlossen. Nach vielen Absagen habe ich Praktikumsorte in Betracht gezogen, wo schon andere Auszubildende Erfolg hatten. So bin ich auf Rovaniemi gekommen. Dort waren schon viele andere Azubis. Die Praktikumsstelle klang natürlich erstmal komisch: "Weihnachtmanndorf". Das hat ja auf den ersten Blick nichts mit meinem Ausbildungsberuf zutun. Auf jeden Fall hat es dort sofort geklappt und ich bekam sofort einen Praktikumsplatz.

Das Santa Claus Village liegt direkt am Polarkreis. Das bedeutet, dass die Sonne im Mittsommer nicht untergeht und im Mittwinter nicht auf geht. Für mich bedeutet das, ich habe kaum Nacht und viel Tag, wenn ich im Juni, Juli, August in Rovaniemi bin.

Fortsetzung folgt!

1 Kommentar:

  1. Schön dass dein Berichtsheft jetzt gefüllt wird,
    viel Spaß noch beim bloggen!

    Gruß
    Franz

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