Mittwoch, 11. Juli 2012

Santamus

Gestern durfte ich etwas ganz besonderes erleben und ich weiß gar nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Alle begann am Nachmittag, als Aija zur Arbeit kam. Sie meinte zu uns, dass wir um 3 Uhr zu Santamus gehen sollen. Wir sollen mal gucken, was da ist, damit wir den Touristen davon berichten können. Weder Steffi noch ich wussten, was das ist oder was das sein soll.

Als wir dann um 3 eine kleine Wegbeschreibung von Aija bekamen, merkten, wir, dass wir das Gebäude kennen. Wir sind schon einige Male daran vorbei gelaufen, aber es war immer geschlossen und sah nicht so aus, als wäre da überhaupt etwas. Erst jetzt fiel uns das Schild "Santamus" auf. Santamus liegt am Rand des Weihnachtsmanndorfes, direkt neben den Parkplätzen:




Gestern sahen wir also das erste Mal die Tore geöffnet! Auf dem Hof begrüßte uns ein junger Mann und stellte sich als Samuel vor. Er lud uns ein, ein wenig am Feuer zu sitzen und kurz zu warten, bis Makki kommt. Makki lies nicht lange auf sich warten. Makki ist der Besitzer von Santamus und begrüßte uns herzlich. Dann ging es schon los. Samuel stand mit einer Kamera vor uns und fotografierte uns mehrere Male. Erst allein, dann mit ihm, dann nochmal einzeln. Wofür die Fotos gemacht wurden, sollten wir erst später sehen Anschließend saßen wir am Feuer und Makki erzählte ein wenig von seinem Leben und von Santamus. Er sprach mit uns Englisch, weil sein deutsch nicht so gut war und Finnisch wir nicht verstehen konnten. Er berichtete, dass Santamus ein Erlebnisrestaurant ist und er sehr erfolgreich damit große Veranstaltungen betreibt. Er meinte aber gleich, es sei sehr teuer hier. 

Darunter konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen, da auch das Gebäude von außen etwas alt und nunja... vielleicht ein wenig baufällig wirkte. Auf jeden Fall soll man in Santamus eine einzigartige Atmosphäre genießen können. 

Danach holte Makki eine singende Säge. JA! Ich war auch überrascht, weil ich sowas noch nie in natura gesehen hatte. Er hat uns dann ein Lied darauf vorgespielt und es war klasse. Es klang richtig toll.

Danach ging es hinein in die Welt von Santamus! Als ich drin war, hat es mir den Atem genommen. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber die Atmosphäre in diesem Raum war unbeschreiblich... Es verläuft ein kleiner Bach quer durch das "Restaurant" und dann stehen überall Kerzen und in jeder Ecke brennt ein Kamin. Alles war dunkel, aber gerade noch so hell, dass man alles sehen konnte. Am besten schaut ihr selbst mal rein:


Auf den Fotos ist natürlich alles hell, aber ich finde, man bekommt einen Eindruck. Nachdem wir eine Weile den "Gastraum" bestaunt hatten, gingen wir zur restauranteigenen Sauna (auch in der Galerie zu bestaunen). Danach setzten wir uns an einen der Kamine und Makki spielte uns auf der Kantele ein finnisches Volkslied. Die Kantele ist das finnische Nationalinstrument und hat einen wunderschönen hellen Klang. Die Musik und die Atmosphäre waren richtig schön. Ich hätte Stunden dort sitzen können! Am Ende nahm Makki eine Fernbedienung und ließ eine Wand aus Wasser in den kleinen Bach regnen. Darauf projezierte er dann die Fotos, die wir am Anfang zusammen gemacht hatten. Dazu gab es Klaviermusik, die Makki selbst komponiert hat und ein Glas Saft. 

Wieder draußen erklärte uns Makki, dass er so eine Führung, wie wir sie bekommen haben, zukünftig den Besuchern für 10 Euro anbieten will. Nach der Führung kann man sich dann noch mit einem Kaffee ans Feuer setzen und ein bisschen mit Makki quatschen. 

Jetzt wissen wir, was die Besucher im Santamus erwartet und wir können es nur jedem Besucher empfehlen, der auch noch etwas anderes von Lappland sehen will, als den Weihnachtsmann. Ich war auf jeden Fall begeistert!


2 Kommentare:

  1. Ho ho ho! ;)
    Danke übrigens für die Karte! Die kam letzte Woche an.

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  2. Ohh ja...Santamus war toll ;)

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